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Foto der Morddrohung und Arie Aragon

Mordanschlag auf Präsidenten von UOAFROC

Am Abend des 08. Januar 2015 wurde auf den Präsidenten einer unserer Partnerorganisationen in Kolumbien ein Mordanschlag verübt. Während dieser zum Glück nicht verletzt wurde, traffen die unbekannten Männer seinen Fahrer mit zwei Schüssen am Kopf. Der Angriff kam nicht ganz überraschend, wurde doch zuvor ein Vorstandsmitglied von Unidad de Organizaciones Afrocaucanas (UOAFROC) zum militärischen Ziel ernannt.

Unsere Partnerorganisation Unidad de Organizaciones Afrocaucanas (UOAFROC) setzt sich seit vielen Jahren für die Rechte der afrokolumbianischen Minderheit in Kolumbien ein. Die Gefährlichkeit dieses Engagements hat sich Anfang dieses Jahres wieder gezeigt. Am 08. Januar 2015 wurde auf den Präsidenten von UOAFROC, Arie Aragon, ein Mordanschlag verübt. Auf seiner Heimfahrt gaben in Villa Rica zwei unbekannte Männer drei Schüsse auf ihn und seinen Fahrer ab. Zwei Schüsse trafen seinen Fahrer, Jesus Andrade, am Kopf. Andrade musste daraufhin im Krankenhaus operiert werden und ist mittlerweile ausser Lebensgefahr. Aragon kam unverletzt davon.
Intervention der Regierung gefordert
In einer Pressemitteilung forderte UOAFROC die zuständigen Behörden auf, für die nötigen Schutzmassnahmen zu sorgen und etwas gegen die Terrorisierung der afrokolumbianischen Minderheit durch bewaffnete Gruppen zu unternehmen. Hintergrund des Anschlags ist offenbar die Arbeit von UOAFROC in den afrokolumbianischen Siedlungsgebieten. Sie werden trotz des Schutzes durch die kolumbianische Verfassung für den Bergbau ausgebeutet. UOAFROC setzt sich für die Landrechte der afrokolumbianischen Bevölkerung ein.
Zu militärischen Zielen ernannt
Diesem Anschlag ging im Herbst letzten Jahres eine Morddrohung voraus. Ende September 2014 verschickte die paramilitärische Organisation „Comando Urbanos de Los Rastrojos“ an verschiedene Organisationen und Personen die Bekanntmachung, dass sie nun zu militärischen Zielen erklärt worden seien. Eine der erwähnten Zielpersonen ist im Vorstand von UOAFROC. In der gleichen Verlautbarung forderte das Kommando dem Fortschritt im Bergbau nicht im Wege zu stehen…
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