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Destination Unknown

Destination Unknown

Für die Rechte junger Migrierender

Weltweit sind Millionen von Kindern und Jugendlichen auf der Flucht oder leben als Migrantinnen und Migranten in Ländern, in denen sie nicht geboren wurden. terre des hommes schweiz beteiligt sich an der internationalen Kampagne Destination Unknown (DU), die sich für die Rechte und den Schutz von jungen Migrierenden einsetzt.
Junge lateinamerikanische Männer vor einem Flugzeug. Sie laufen in einer Reihe.
Immer mehr junge Flüchtlinge werden aus den USA abgeschoben. ACISAM unterstützt sie bei ihrer Rückkehr nach El Salvador

Nach Angaben der Vereinten Nationen leben weltweit 68.5 Millionen Menschen als gewaltsam Vertriebene. Über die Hälfte der Flüchtlinge sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Etwa 258 Millionen Menschen leben nicht in dem Land, in dem sie geboren wurden. Kinder und junge Migranten sind dabei eine besonders verletzliche Gruppe, die in vielen Bereichen ihres Lebens diskriminiert werden. Sie haben oft erschwerten Zugang zum Gesundheitssystem und zu Ausbildungen und werden diskriminiert aufgrund ihrer Herkunft.

terre des hommes schweiz beteiligt sich an der Kampagne “Destination Unknown – Championing the rights of children on the move“, eine internationale Kampagne, die sich für den Schutz von migrierenden Kindern und Jugendlichen einsetzt. Minderjährige Migranten und Migrantinnen, so eine Forderung in der Kampagne, sind in erster Linie als Kinder zu behandeln, die im Rahmen der Kinderrechtskonvention geschützt sind. Oberstes Ziel ist es, eine dauerhafte Lösung im Interesse der jungen Migrierenden zu finden.

An der Kampagne sind rund 40 Organisationen in 65 Ländern beteiligt. Die Arbeit findet in mehreren Bereichen statt:

In direkter Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien und involvierten Behörden werden migrierende Kinder geschützt. Sie erhalten zum Beispiel grundlegende Unterstützung in Form von Unterkunft und Nahrung und werden psychologisch betreut. Die Projektarbeit der zahlreichen Partner ist sehr vielfältig und an die jeweiligen Bedürfnisse und spezifischen Situationen vor Ort angepasst. So zum Beispiel in Italien, wo sich unsere Terre des hommes Schwesterorganisation um die schwer traumatisierten Flüchtlinge kümmert, die die Küste erreichen oder in norditalienischen Bahnhöfen stranden. terre des hommes schweiz arbeitet in El Salvador mit jungen Rückkehrern und Rückkehrerinnen und unterstützt sie dabei, nach den oftmals sehr schwierigen Erlebnissen wieder Fuss zu fassen.

Die Kampagne und ihr Mitgliedsorganisationen nehmen Einfluss auf gesetzliche Grundlagen und Praxis im Umgang mit migrierenden Kindern und Jugendlichen. Die Arbeit erfolgt auf globaler, regionaler und nationaler Ebene. Ziel ist immer, dass die beste Lösung für das Kind oder den Jugendlichen gesucht wird. Die Mitgliedsorganisationen von Destination Unknown haben sich zum Beispiel national und international intensiv dafür eingesetzt, dass Kinderrechte in die beiden UNO-Migrationspakte aufgenommen wurden

In der Kampagne wird die Realität von migrierenden Kindern und Jugendlichen ebenso aufgezeigt wie die Menschen- und Kinderrechtsverletzungen, denen sie aufgrund mangelnden Schutzes ausgesetzt sind. Die jungen Migrierenden sind jedoch nicht nur Hilfsempfangende, sondern werden als Akteure und Akteurinnen bewusst gestärkt. Sie werden darin unterstützt, Aktivitäten zu entwickeln und zum Beispiel an nationalen oder internationalen Austauschveranstaltungen teilzunehmen. Junge Migranten und Migrantinnen kommen selbst zu Wort, um über ihre Situation und ihre Bedürfnisse zu informieren.

Neun Grundsätze

Basis der Kampagnenarbeit von Destination Unknown sind die 9 Grundsätze zum Umgang mit migrierenden Kindern

Destination Unknown in Zentralamerika

Junge lateinamerikanische Männer vor einem Flugzeug. Sie laufen in einer Reihe.

Die Migration junger Menschen aus Mittelamerika in die USA hat in den letzten Jahren dramatisch zugenommen. Gleichzeitig werden immer mehr junge Flüchtlinge abgeschoben. Unsere Partnerorganisation ACISAM unterstützt die jungen Rückkehrerinnen und Rückkehrer dabei wieder in El Salvador Fuss zu fassen.

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