Das Muhammad Ali Center verlieh am 27. September 2014 einem Jugendlichen unserer Partnerorganisation ACOOC aus Kolumbien den Muhammad Ali Humanitarian Award for Conviction. Diesen Preis vergibt das Center jährlich an Jugendliche für ihr herausragendes soziales Engagement.
Mario Andrés Hurtado Cardozo von unserer Partnerorgansisation ACOOC (Hilfe für Wehrdienstverweigerer in Kolumbien) wurde am 27. September 2014 in Louisville (Kentucky, USA) mit dem Muhammad Ali Humanitarian Award ausgezeichnet. Die Auszeichnung wurde ihm stellvertretend verliehen, weil er und ACOOC sich für das Recht auf Wehrdienstverweigerung in einem der am stärksten militarisierten Länder der Welt einsetzt. Ausserdem fördert ACOOC auf lebensbejahende, kreative und gewaltfreie Art den Frieden und soziale Gerechtigkeit, so die Preisverleiher.
Dienstverweigerung braucht eine starke Überzeugung
Mario Cardozo war einer von sechs jungen Menschen, die jeweils einen Preis für die sechs Kernprinzipien von Muhammad Ali erhielten: Vertrauen, Überzeugung, Hingabe, Grosszügigkeit, Respekt und Spiritualität. Der Wehrdienstverweigerer Cardozo erhielt den Preis für das Kernprinzip der Überzeugung (Conviction), denn Wehrdienstverweigerer in Kolumbien müssen in der Regel schwerwiegende Konsequenzen tragen: Sie durchlaufen ein sehr schwieriges und psychisch belastendes Verfahren und es wird fast unmöglich für sie einen Studienplatz oder eine Arbeitsstelle zu bekommen.
Muhammad Ali ein ehemaliger Kriegsdienstverweigerer
Wie wichtig die Arbeit von ACOOC in Kolumbien ist, kann Muhamma Ali aus eigener Erfahrung einschätzen. Er verweigerte den Kriegsdienst während dem Vietnam-Krieg aus religiösen Gründen. Da seine Verweigerung nicht anerkannt wurde, wurde Ali verhaftet und zu 5 Jahren Gefängnis und 10 000 USD Strafe verurteilt. Später wurde das Urteil vom obersten Gerichtshof der USA geändert. Sein Reisepass wurde eingezogen und er erhielt drei Jahre keine Boxlizenz. (Quelle: Wikipedia)
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