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Projekte in Brasilien

Projekte in Brasilien

Unseren Jugendinitiativen in Brasilien ist allen gemeinsam, dass sie strukturelle und nachhaltige Veränderungen anzielen. Im urbanen Raum werden Jugendliche unterstützt, die sich gegen Gewalt engagieren. Im ländlichen Raum Jugendgruppen, die mit Umweltschutzmassnahmen und ökologischer Landwirtschaft Perspektiven für ein nachhaltiges Leben auf dem Land schaffen.

Zukunftsperspektiven dank ökologischer Landwirtschaft

Viele Jugendliche im Nordosten Brasiliens sehen keine Möglichkeit, sich in ihrer Heimatregion auf dem Land eine Existenz aufzubauen. In Scharen migrieren sie in die Grossstädte oder suchen Arbeit als Erntehelfer auf grossen Plantagen, wo sie häufig ausgebeutet werden. Unsere Partnerorganisation Centro Sabia unterstützt sie dabei, Zukunftsperspektiven auf dem Land zu entwickeln. Eine nachhaltige Basis bildet die ökologische Landwirtschaftsmethode Agroforst.

Jugendliche auf dem Land setzen auf ökologische Landwirtschaft

In Brasilien sehen Jugendliche aus kleinbäuerlichen Familien keine Perspektiven auf dem Land und verlassen es in Scharen. Die Politik setzt unterdessen auf Agribusiness – mit fatalen ökologischen und sozialen Folgen. Unsere Partnerorganisation Agricultura Familiar e Agroecologia (ASPTA) vermittelt Jugendlichen aus kleinbäuerlichen Familien des Bundesstaats Paraíba agroökologische Methoden und stärkt ihre Identität.

Schwarze Jugend und politische Partizipation​

In Salvador da Bahia im Nordosten Brasiliens sind schwarze Jugendliche starker Benachteiligung und massiver Gewalt ausgesetzt. Staatliche Massnahmen zur Gewaltprävention greifen häufig zu kurz oder stehen im Widerspruch zur extremen Polizeigewalt. Im Bundesstaat Bahia liegt die Mordrate mit 47 Morden pro Hunderttausend Einwohnern fast 47-mal so hoch wie im europäischen Durchschnitt. Besonders häufig betroffen sind junge, schwarze Männer, sie haben ein sehr viel höheres Risiko ermordet zu werden als weisse. Deshalb bieten wir Jugendlichen Weiterbildungen im Kommunikationsbereich an und ermutigen sie, sich für ihre Rechte im Elendsviertel Subúrbio stark zu machen.

Wege aus der Gewaltspirale​

Eine Familie zeigt das Foto ihrer getöteten Tochter und Schwester.
In Brasilien ist unter Jugendlichen Mord die häufigste Todesursache. In der Grossstadt Recife werden jährlich rund 600 Jugendliche ermordet. Unsere Partnerorganisation Grupo Comunidade Assumindo Suas Crianças (GCASC) bietet Müttern, deren Söhne ermordet wurden, psychosoziale Unterstützung an. Ihre Schicksale dienen als Basis, um mit Jugendlichen im Stadtviertel Sensibilisierungsarbeit zur Schaffung einer Friedenskultur zu leisten.

Basisinformationen

Vereinfachte Landkarte von Brasilien

Grösse: 8,5 Mio. km² (206 mal die Schweiz)

Einwohner: 207,8 Mio. (24 mal die Schweiz)

Human Development Index: 0.754 (Rang 79 von 185 Ländern)

Einkommensverteilung in %: 82,9 (0 = Gleichverteilung / 100% = eine Person hat alles)

Anteil Bevölkerung von 0 bis 24 Jahre: 40,3% (Schweiz: 26,5%)

Mordrate: 24,6 pro 100 000 Einwohner (Schweiz: 0,6)

Arbeitsschwerpunkt: Gewaltprävention

Programmkoordination

Fabiana Kuriki
Programmkoordination Brasilien und Kolumbien, M+E
061 338 91 39 | fabiana.kuriki(at)terredeshommes.ch
Fabiana KurikiProgrammkoordination Brasilien und Kolumbien, M+E

061 338 91 39 | fabiana.kuriki(at)terredeshommes.ch

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