Brasilien
Der Bundesstaat Paraíba im Nordosten des Landes gilt als das Armenhaus Brasiliens. Besonders für Jugendliche aus Kleinbauernfamilien ist die Lage desolat. Gemeinsam mit unserer lokalen Partnerorganisation ASPTA schulen wir junge Kleinbäuer*innen in umweltschonendem, wirtschaftlich rentablem Landbau, vermitteln betriebswirtschaftliche Kenntnisse und fördern ihre politische Teilhabe.
Stimmen vor Ort
Herick Menezes do Nascimento
20 Jahre
Im Nordosten Brasiliens, wo viele von der Subsistenzwirtschaft leben, ist die Armut besonders hoch. Eine besonders vulnerable Gruppe im Bundesstaat Paraíba sind Jugendliche im ländlichen Innenland, die keine Zukunft in der Kleinwirtschaft sehen. Die Agrarpolitik begünstigt exportorientierte Grossgrundbesitzer, was Monokulturen und den intensiven Einsatz von Pestiziden zur Folge hat, die Mensch und Umwelt schädigen. Kleinbauernfamilien werden verdrängt und können ihre Betriebe nicht halten, was zur Migration in die Grossstadtslums führt.
Ziel ist es, dass sich Jugendliche aus Kleinbauernfamilien eine Existenz aufbauen und aktiv das zivilgesellschaftliche sowie politische Leben in ihrer Herkunftsregion mitgestalten können.
Von unserer Arbeit profitierten in der vergangenen Projektphase 570 junge Kleinbäuer*innen und 1000 weitere Personen bei Informationsanlässen.
ASPTA (Agricultura Familiar e Agroecológica) fördert seit 1983 die nachhaltige Subsistenzwirtschaft und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und zur Bekämpfung der weit verbreiteten Armut in unserer Projektregion.
terre des hommes schweiz
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