Seit 20 Jahren lebt eine Gruppe junger Menschen in Basel und der Region vor, wie sich Jugendkultur, Kreativität und gesellschaftliches Engagement wirksam und lustvoll miteinander kombinieren lassen. Das ist imagine basel, das selbstorganisierte Projekt von terre des hommes schweiz. Am 4. und 5. Juni steigt ein Corona taugliches Alternativprogramm zum weltberühmten Sound-Festival in Basel für Vielfalt und gegen Diskriminierung, das unter normalen Umständen jedes Jahr mehrere Zehntausend Menschen anzieht.
Dieses Mal heisst es ab ins Sommercasino, das nicht ganz so viel Platz hat wie der gute alte Barfüsserplatz. Dafür ist das SoCa ein bewährter Hotspot für Jugend-Musik-Kultur in der Nordwestschweiz, der jung und agil geblieben ist.
Klein, aber oho!
Der neue Virus hat auch die Pläne von imagine gehörig durcheinandergewirbelt. Aber die Crew von imagine basel hat nicht aufgegeben und deshalb findet am 4. und 5. Juni ein kleines, feines Festival der anderen Art statt und zwar im Sommercasino, kurz SoCa.
«Auch wenn die grossen Festival-Pläne für den Barfüsserplatz bereits feierlich begraben werden mussten, freuen wir uns umso mehr, dieses Jahr dennoch ein Alternativprogramm anbieten zu können! Ganz nach dem Motto ‘Klein, aber Oho!’ gibt es nicht nur etwas auf die Ohren, sondern auch was für die Herzen!» Das schreibt imagine basel in ihrer Medienmitteilung vom 25. Mai 2021.
Wie eine Family
imagine, das selbstorganisierte Jugendprojekt von terre des hommes schweiz, kennt man bei uns für das beliebte Musik-Festival für Toleranz und Vielfalt. Es findet jedes Jahr an zwei Tagen Anfang Juni auf und um den Barfüsserplatz in Basel statt und zieht jeweils über 20’000 Junge und Ältere an. imagine basel ist aber noch viel mehr, wie ein Blick auf die Website oder in den Instagram- und Facebook-Account des Kreativlabors zeigt.
Das Anliegen dahinter ist seit 20 Jahren dasselbe, sagt Joshua Rössle, Programmkoordinator bei imagine mit Schwerpunkt Musikprogramm, im Juni-Magazin von terre des hommes schweiz: «Es gibt ungute Dinge in unserer Gesellschaft, die leider nie ganz verschwunden sind.» «Bei imagine fördern wir die Vielfalt und stehen gegen Diskriminierung ein», sagt er. «imagine schlägt Brücken zwischen Jugendkultur und Sensibilisierungs-Events.»
Und was ist der Treiber für diese super Arbeit? Joshua Rössle, einer von vielen engagierten jungen Leuten hinter imagine basel, die dem Corona-Blues trotzen: «Das Schöne ist, du stemmst deinen Bereich nicht allein, sondern alle helfen allen. Wir sind wie eine Family. Braucht jemand Hilfe, sind die anderen immer da.»
Festival imagine Basel goes Sommercasino: https://imaginebasel.ch/festival
Interview mit Roger Gafner, Projektkoordinator imagine basel bei terre des hommes schweiz: https://www.terredeshommesschweiz.ch/es-braucht-gegensteuer-zu-ausgrenzung-und-radikalismus/