Kolumbien
Der Distrikt Aguablanca in der Millionenmetropole Cali ist stark von Gewalt, Drogen und bewaffneten Konflikten geprägt. Für viele Jugendliche scheint der Weg in Jugendbanden der einzige Ausweg zu sein. Mit unserer lokalen Partnerorganisation Paz y Bien schaffen wir sichere Räume für junge Menschen und fördern durch Bildungsprogramme gewaltfreie Perspektiven für eine bessere Zukunft.
Stimmen vor Ort
José Eliseo Mosquera Correa
22 Jahre
Cali zählt zu den gefährlichsten Städten weltweit. Ein Drittel der Bevölkerung lebt in Aguablanca, einem der ärmsten Viertel. Seit Jahrzehnten prägen Gewalt, der bewaffnete Konflikt und das berüchtigte Cali-Kartell die Stadt. Bis Mitte der 1990er-Jahre beherrschte das Kartell weite Teile Calis und forderte jährlich Hunderte Todesopfer. Die anhaltende Gewalt hat tiefe Spuren hinterlassen. Viele Jugendliche übernehmen gewalttätige Verhaltensweisen, folgen dem Ruf des schnellen Geldes und rutschen in die Kriminalität ab – oft mit fatalen Folgen.
Ziel ist es, in drei Quartieren des Distrikts Aguablanca einen Beitrag zu einem gewaltfreien Leben für Kinder, Jugendliche und deren Familien zu leisten.
Von unserer Arbeit profitierten in der vergangenen Projektphase 200 Jugendliche und junge Erwachsene sowie ihre Familien.
Paz y Bien wurde 1987 gegründet und leistet wichtige Friedensarbeit in Aguablanca, einem überwiegend von Afrokolumbianer*innen bewohnten Viertel. terre des hommes schweiz unterstützt die Organisation seit 2009.
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