Mosambik kämpft heute mit den Folgen des verheerenden Wirbelsturms Idai. Millionen von Menschen haben dabei ihre Lebensgrundlage verloren. Ein weiterer Zyklon, Kenneth-19, hat in den letzten Tagen den Norden von Mosambik verwüstet. Das Land braucht jetzt dringend Geld, um die Not der Menschen zu lindern und den Wiederaufbau zu starten.
Doch stattdessen sitzt das Land auf einem grossen Schuldenberg und musste zeitweise seine Zahlungsunfähigkeit erklären – auf dem Buckel der leidgeprüften Bevölkerung. Ein grosser Teil dieser Schulden, zwei Milliarden US Dollar, gehen auf die undurchsichtige Vergabe von Krediten der Credit Suisse und einer russischen Bank zurück. Mit dem Geld sollte offiziell die Küstenschutz- und Thunfischfangflotte modernisiert werden, um die mosambikanische Wirtschaft anzukurbeln. Das Geschäft wurde am Parlament und an der Nationalbank von Mosambik vorbeigeschleust und das Geld ging an drei dubiose halbstaatliche Unternehmen. Die Boote waren überteuert und sind offenbar bis heute nicht im Einsatz. Und ein Teil verschwand einfach.
Weil aber der Staat die Garantie für die Kredite übernommen hat, muss er die Schulden abstottern – plus horrende Gebühren bezahlen – statt Nothilfe nach den Katastrophen leisten zu können. UNO, Weltbank und der Internationale Währungsfond schätzen die Kosten für den Wiederaufbau auf ungefähr 2 Milliarden USD – das entspricht ziemlich genau der Summe des Kredits.
Was wir fordern
Die Credit Suisse hat bei der Vergabe der Kredite ihre Sorgfaltspflicht krass verletzt und muss Mosambik die Schulden erlassen und die horrenden Gebühren zurückbezahlen. Es darf nicht sein, dass die Bevölkerung für die undurchsichtigen Kredite ihrer Regierung bestraft wird. Statt in den Schuldendienst muss das Geld für die Opfer der jüngsten Naturkatastrophen verwendet werden.
Deshalb: Unterschreiben auch Sie die Petition an die Credit Suisse. Sie ist eine gemeinsame Initiative von Helvetas, terre des hommes schweiz, Multiwatch, KEESA, ATTAC und dem mosambikanischen Netzwerk Budget Monitoring Forum. Wir sammeln die Unterschriften dezentral auf unseren Websites und datieren die Summe in regelmässigen Abständen hier auf. Alle Unterschriften übergeben wir im Juni der Credit Suisse.
Die Unterschriftensammlung ist beendet. Demnächst übergeben wir die Petition der CS.