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Sintflutartige Regenfälle haben die Sahraouischen Flüchtlingslager im Süden Algeriens unter Wasser gesetzt und Häuser und Zelte zerstört.

Sintflutartige Regenfälle zerstören Sahraouische Flüchtlingslager

Spendenaufruf – Am 17. und 18. Oktober 2015 sind sintflutartige Regenfälle über die Sahraouischen Flüchtlingslager nahe der Stadt Tindouf im Süden Algeriens niedergegangen. Die Fluten haben an den Unterkünften der Sahraouischen Flüchtlinge massive Schäden verursacht. Ausserdem künden die Wetterprognosen bis zum Samstag 24. Oktober weitere Unwetter an.

“Dies ist die schlimmste Regenkatastrophe, die ich in unserem Lager jemals erlebt habe”, schreibt Senia Bachir Abderahman. Dass die Katastrophe gerade zu einem Zeitpunkt über die Flüchtlingslager niedergeht, an dem die Flüchtlinge 40 Jahre Besetzung der Westsahara, Exil und Vertreibung aus ihrer Heimat beklagen, mutet bitter an.

Zerstört oder einsturzgefährdet
Mindestens 711 Lehmhäuser und 639 Zelte sind entweder vollständig oder teilweise zerstört, darunter auch das von terre des hommes schweiz unterstützte Jugendzentrum der UJSARIO. Bisher gibt es keine Meldungen von Todesopfern, dies könnte sich aber durch nachträglich einstürzende Häuser ändern.

Desolate Lage
Von den Verwüstungen sind alle fünf Flüchtlingslager (Smara, Al-Aauin, Aousserd, Dakhla und Boujdour) betroffen. Dakhla, das mit 140 km am weitesten von Tindouf entfernt ist, hat die schlimmsten Schäden erlitten. Die meisten der Häuser aus Lehmziegeln sind zerstört oder einsturzgefährdet. So gut wie alle sind unbewohnbar. Lebensmittel und Medikamente sind durch Schlamm und Wasser verunreinigt. Die Wasserversorgung funktioniert nicht mehr, die Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Krankenhäuser und Kliniken sind zerstört oder unerreichbar. Die Elektrizitätsgewinnung, die schon zuvor schnell an Grenzen kam, ist zusammengebrochen.

Bitte Spenden Sie!
Zahlreiche Menschen haben all ihren Besitz verloren. Ohne Unterkunft, Lebensmittel, Trinkwasser, Heizung oder medizinische Versorgung kampieren sie seit dem Wochenende im Freien, an erhöhten Stellen.

Schnelle Hilfe ist dringend nötig. Die Sahraouis brauchen Zelte, Decken, Kleidung und medizinische Hilfe. terre des hommes schweiz unterstützt sie nach der Katastrophe.
Spenden mit dem Vermerk “Überschwemmung Westsahara” auf das Postkonto 40-260-2 oder mit dem Spendenformular in der rechten Spalte.

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