Tansania
Armut, Gewalt und HIV/Aids sind in Tansania weit verbreitet. Besonders in der Region Kigoma sind viele Jugendliche mit HIV infiziert, vor allem aufgrund sexueller Übergriffe. Mit unserer lokalen Partnerorganisation Kividea stärken wir die Resilienz der Jugendlichen, vermitteln Lebenskompetenzen und unterstützen junge Mütter.
Stimmen vor Ort
Zola Shabani
19 Jahre
Kigoma gehört zu den ärmsten Regionen Tansanias und ist bekannt für seine grossen Flüchtlingslager, die Menschen aus den Kriegsgebieten Kongo, Burundi und Ruanda aufnehmen. Armut und die Flüchtlingssituation verschärfen soziale Probleme wie HIV/Aids, sexuelle Gewalt und Frühschwangerschaften. Fast die Hälfte der Frauen ist bis zum 19. Lebensjahr schwanger oder Mutter, ihr HIV-Risiko ist dreimal höher als in der übrigen Bevölkerung. Tabus, fehlende Sexualerziehung und kulturelle Normen verhindern offene Diskussionen über Sexualität, was die Situation verschärft.
Ziel ist es, Frühschwangerschaften, HIV/Aids sowie andere sexuell übertragbare Krankheiten und geschlechtsspezifische Gewalt bei Jugendlichen im Alter von 10 bis 24 Jahren zu verringern.
Von unserer Arbeit profitierten in der vergangenen Projektphase 12 188 Kinder und Jugendliche.
Kividea wurde 1999 gegründet. Die Gründer*innen waren jugendliche Freiwillige, welche die Situation der Jugendlichen verbessern wollten. terre des hommes schweiz unterstützt Kividea seit 2011.
Das Projekt wird in den Distrikten Kigoma-Ujiji und Kasulu in der Region Kigoma im Nordwesten Tansanias, umgesetzt. Die aktuelle Projektphase umfasst die Jahre 2023–2025 mit einem jährlichen Budget von CHF 100 000.
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